Der Katalog Andreas Koch erschien anlässlich des Kunstpreises der Stadt Nordhorn, den Koch 2020 erhielt und der eine Einzelausstellung 2021 beinhaltete. Diese, sowie alle wichtigen Ausstellungen seit 2007 werden umfassend dokumentiert. Die Texte von Sven Hillenkamp und Peter K. Koch geben einen tieferen Einblick in die psychologischen Komponenten, auf denen das Werk Kochs basiert.

„Mit dem Beobachten und Entdecken alleine ist es aber noch nicht getan, denn als Künstler ist Andreas Koch kein Dokumentarist, sondern ein Erfinder, es geht ihm also immer darum, das Fremde im Bekannten sichtbar zu machen. Im Allerkleinsten und Allerbanalsten steckt für ihn deshalb genauso viel Potenzial wie im vermeintlich Allergrößten und Allerwichtigsten. Jedes Ding und jede Situation kann genauso viel künstlerisches Gewicht beinhalten wie jede andere denkbare Situation. Diese Einstellung illustriert auch eine seiner Überzeugungen, nämlich die, dass es nicht immerzu das Bessere oder das Schlechtere gibt, sondern es gibt manchmal einfach nur das Eine und das Andere. Und wenn ich etwas jeden Tag sehe, dann gelingt es mir irgendwann nicht mehr, es überhaupt noch wahrzunehmen. Wenn es dann ­jemand für mich ­wieder sichtbar macht, dann ist es etwas Neues für mich.“
Peter K. Koch im Text zum Katalog Andreas Koch, Städtische Galerie Nordhorn, 2021