170 Seiten zu Liebe, Tod, Pandemie und Teufel, Kracht und Bulgakow, Krankheit, Kapitalismus, Mark Fisher, Schreiben, Neid, England, der Schweiz und Frankfurt, Albert Oehlen, Berlin, Literatur und Film, Ulrike Edschmid, Musik, Trinken im Freien, Tove Ditlevsen, Tanz, Theorie, Geschichte, Abschied, Tim Morton, Bergen, Meer und Neuanfang.
Im Corona-Jahr 2021 reist ein namenloser Ich-Erzähler durch Deutschland und die Schweiz. Er ist Schriftsteller, mit eigenen Stoffen wenig erfolgreich, als Ghost und Lohnschreiber aber durchaus gefragt. Mit einer im Prinzip abgeschlossenen, jedoch nicht veröffentlichten Novelle im Gepäck ist er auf der Suche nach neuen Themen und am Hadern mit den Erfolgen anderer wie der Nichtbeachtung, die seinem Werk widerfährt. Krankheit und Tod seiner Lebensfreundin Susanne in Frankfurt, mit der er in der Zeit des Erwachsenwerdens liiert war und zu der er immer engen Kontakt gehalten hat, werfen ihn aus der Bahn und zwingen ihn, sein Leben, seine Arbeit und sein Begehren grundsätzlich zu überdenken. Was treibt ihn an, was kann er noch erreichen, was als in die Jahre gekommener weißer Mann überhaupt erzählen, das von Interesse sein könnte? Er durchlebt halluzinatorische Identifikationen mit literarischen Vorbildern, Schwäche und Krankheit und schafft zuletzt erste Schritte zu einem neuen Aufbruch.